Wärmecontracting

Wärmecontracting für strombasiertes Heizen in Gebäuden und Quartieren

Noch nie war eine brennstofffreie Vor-Ort-Wärmeversorgung von Gebäuden und Quartieren so vorteilhaft wie heute. Neben attraktiven Fördermitteln für effiziente Gebäude und Wärmenetze, bietet eine dezentrale Wärmeversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien einen langfristig stabilen Wärmepreis für die Bewohner:in­nen vor Ort. Gemeinsam entwickeln wir für Sie ein maßge­schneidertes und zukunfts­sicheres Vor-Ort-Energiekonzept mit opti­malem Primär­energiefaktor und maximaler Förderung. Wir kombinieren dazu lokale Ressourcen und innovative Technologien wie Geothermie und Abwasserwärme. Als Contractor planen, realisieren und betreiben wir die komplette Energiever­sorgung inklusive Netz für Sie.

Von brennstofffreier Wärme profitieren Sie und Ihre Bewohner:innen

  • effiziente und klimafreundliche Wärme- und Kälteversorgung durch lokale Nutzung regenerativer Quellen
  • langfristig stabile Heizkosten durch Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • niedriger Primärenergiefaktor bei einem wettbewerbsfähigen Preis
  • hohe Effizienzstandards einfach erreichen, um Fördermittel gezielt zu nutzen

Wärmecontracting bei naturstrom

Unser erfahrenes Team berät und begleitet Sie von der Planung bis zum Betrieb und übernimmt schon von Beginn an die wichtige Kommunikation mit den Menschen vor Ort.

Beratung & Konzeption

Wir analysieren den Bedarf und das Poten­zial und entwickeln ein maßgeschnei­dertes Energie­konzept (Wärme, Strom, Mobi­lität) mit dem optimalen Primär­energiefaktor.

Planung & Finanzierung

Wir planen die technische Umsetzung des Energie­konzepts. Auf Wunsch übernehmen wir auch die Kosten für die Errichtung oder Moderni­sierung der Energie­erzeu­gungs­anlagen im Contracting.

Umsetzung

Wir installieren die Energie­zentrale und küm­mern uns um eine effiziente Bauab­wicklung.

Lieferung & Betrieb

Wir beliefern die Bewohn­er­:innen mit vor Ort erzeugter Wärme und übernehmen die Betriebs­führung und -opti­mierung der Energieanlagen inklusive Netz. Zudem kümmern wir uns um die Abrechnung und den Kundenser­vice.

Erneuerbare Wärme zahlt sich aus

Um Gebäude klimafreundlich zu gestalten, unterstützt die Bundesregierung Erneuerbare Energien so stark wie nie zuvor.
So wird beispielsweise der Neubau von Wärmenetzen sowie die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) gefördert. Die Durchführung einer vorbereitenden Machbarkeitsstudie wird mit 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben bezuschusst. Die Machbarkeitsstudie qualifiziert das Projekt für investive Fördermittel, welche bis zu 40 Prozent der Investitionskosten betragen. Voraussetzungen sind u.a., dass das Wärmenetz mindestens 17 Gebäude oder 101 Wohneinheiten versorgt und spätestens im Jahre 2045 vollständig mit Erneuerbaren Energien betrieben wird. Kleinere Wärmenetze, sog. Gebäudenetze, können ebenfalls gefördert werden, sofern sie Bestandsgebäude versorgen. 

Die vollständige energetische Sanierung bestehender Wohngebäude (inkl. Austausch des Heizsystems bzw. Anschluss an ein Wärmenetz) zur Erreichung eines Effizienzhaus-Standards wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude – mit einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit sowie einem Tilgungszuschuss unterstützt. Wird das sanierte Gebäude zu mindestens 65 Prozent durch Erneuerbare Energien oder Abwärme versorgt, kann der Tilgungszuschuss bis zu 45 Prozent der Investitionskosten betragen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude – bietet ähnliche Konditionen auch für Nichtwohngebäude.

Für kleinteiligere Maßnahmen an Bestandsgebäuden bietet die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) attraktive Förderangebote. Beispielsweise wird der Austausch des Heizsystems bzw. der Anschluss an ein Wärmenetz sowie der Neu- oder Umbau eines Gebäudenetzes zur Wärmeversorgung von bis zu 16 Bestandsgebäuden oder 100 Wohneinheiten mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten gefördert. 

Unsere Fördermittelexpert:innen kombinieren für Sie regionale und bundesweite Fördertöpfe, um die Kosten der Energieversorgung bestmöglich zu optimieren.  Dabei begleiten wir Sie durch den gesamten Prozess von der Antragstellung bis zur Auszahlung der Fördermittel.

 

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Wie funktioniert kalte Nahwärme?

Das kalte Nahwärmenetz kommt im Gegensatz zur klassischen Nahwärme ohne Heizzentrale aus. Stattdessen macht sich die Technik die konstante Temperatur im Erdreich (oberflächlich oder in Kombination mit tiefer Geothermie) von ungefähr 10 Grad Celsius zunutze. Diese Wärme wird über Sammler wie beispielsweise Erdsonden und über die ungedämmten Rohre des kalten Nahwärmenetzes aufgenommen.

Das Temperaturniveau beträgt hier etwa 8 bis 10 Grad Celsius. In den Häusern heben Wärmepumpen die Temperatur auf ungefähr 35 Grad Celsius für die Heizung an. Trinkwasserlösungen können ergänzt werden. Besonders interessant für heiße Sommertage: Das System kann auch zur Kühlung der Innenräume genutzt werden. Durch die Flächenheizungen wird dann kühles Wasser geschickt, das auch an warmen Tagen für eine angenehme Raumtemperatur sorgt.

Idealerweise werden Wärmepumpen mit Mieterstrom nach dem Prinzip der Sektorenkopplung kombiniert, um sie mit vor Ort gewonnenem Solarstrom zu betreiben.

 

Unsere Referenzen – erfolgreiche Energiekonzepte in der Praxis

Klimaneutrale Quartiersversorgung, Berlin

Das Quartier KOKONI ONE mit 84 Doppel- und Reihenhäusern ist ein Paradebeispiel für effiziente Vor-Ort-Energieversorgung: mit PV-An­­lagen auf dem Dach, die Strom für ein attraktiven Mieterstromtarif erzeugen, zentralen Wärmepumpen und einem E-Mobilitätskonzept. Wir übernehmen neben der Planung und Errichtung auch den Betrieb des gesamten Energiesystems.

Mehr zum Referenzprojekt Kokoni One

Green Building-Quartier, Reichenbach an der Fils

In einem Neubauquartier entstehen 41 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, die ein Musterbeispiel für nach­haltiges und energieeffizientes Bauen sind. Wärme wird hier über ein kaltes Nahwärmenetz per Geothermie generiert und in den Gebäuden dezentral über Wärmepumpen aufbereitet. Strom wird über eigene PV-Anlagen mit Batteriespeichern erzeugt.

Mehr zum Referenzprojekt Reichenbach

Weitere Referenzprojekte

Häufige Fragen zu Wärmecontracting

Wärmecontracting bedeutet für Sie als Gebäudeeigentümer:in oder Projektentwickler:in ein Rundum-Sorglos-Paket. Denn als Contractor übernehmen wir die Planung, den Bau, den Betrieb und auf Wunsch auch die Finanzierung Ihrer Wärmeerzeugungsanlagen inklusive Netz für einen monatlichen Grundpreis. Die Kosten für die Wärmelieferung rechnen wir direkt mit den Bewohner:innen vor Ort ab. Ziel des Wärmecontractings ist es, den Verbrauch vor Ort optimal und besonders effizient zu decken. Im Wärmecontracting-Vertrag werden alle Details festgelegt. Die Laufzeit beträgt in der Regel 15 bis 20 Jahre. Gerne übernehmen wir das Wärmecontracting für Ihr Quartier oder Mehrfamilienhaus ab einer Größenordnung von 50 Wohneinheiten.

Die Kosten des Wärmecontractings für Ihr Quartier oder Mehrfamilienhaus hängen u.a. von der Heizungsart, dem Leistungsumfang und der Vertragslaufzeit ab. Grundsätzlich gliedern sich die Kosten in einen Grundpreis (feste monatliche Rate) und einen Arbeitspreis pro verbrauchter Wärme für Heizen und Trinkwarmwasserbereitung. Je nach Projekterfordernissen, kann der Grundpreis mittels einmaligem Investitionskostenzuschuss reduziert werden.

Statt einer hohen Investition mit entsprechendem Risiko zahlen Sie einen Grund- und Arbeitspreis für den Energiebezug. Contracting-Kund:innen müssen sich nicht mit den Entwicklungen am Energiemarkt beschäftigen, steigern den Wert ihrer Immobilie und können sich beruhigt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Je nach Leistungsumfang des Contracting-Vertrages entfällt für Sie der Aufwand für Planung, Installation, Wartung und Instandhaltung der Wärmeerzeugungsanlagen für Ihre Immobilie. Zudem profitieren Sie von modernster und nachhaltiger Heiztechnik. Dadurch ist es möglich Primärenergie einzusparen, einen besonders hohen Wirkungsgrad zu erzielen sowie den Arbeitspreis für die Bewohner:innen vor Ort langfristig zu senken.

Zukunftssichere Energiekonzepte sind wesentlich komplexer als bisherige Planungen für Gasheizungen oder Blockheizkraftwerke. Als Contractor nehmen wir Ihnen diese Komplexität ab und machen die Umsetzung brennstofffreier Energiekonzepte besonders einfach für Sie. Wärmecontracting bedeutet für Sie als Gebäudeeigentümer:in oder Projektentwickler:in ein komfortables Rundum-Sorglos-Paket mit hoher Planungs- und Betriebssicherheit und ohne eigene Investitionen. Insbesondere bei größeren Projektvorhaben mit der Kombination von Wärme-, Strom- und Mobilitätsversorgung unter Berücksichtigung von förder- und energierechtlichen Rahmenbedingungen stellt die Einbeziehung eines Contractors sicher, dass Sie sich auf das bereits anspruchsvolle Immobilienprojekt konzentrieren können.

Am Ende der Vertragslaufzeit gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel vereinbaren wir mit unseren Kund:innen einen Anschlussvertrag mit einhergehender Optimierung der Wärmeerzeugungsanlagen. Alternativ besteht die Option der Anlagenübernahme gegen eine Einmalzahlung der Gebäudeeigentümer:in.

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Geht ihr Plan für die erneuerbare Energieversorgung vor Ort wirklich auf? Wir prüfen für Sie mit Studien früh­zeitig, was sinnvoll ist, und geben Ihnen so Planungssicherheit für Ihr Projekt.

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