29.06.2011

Sonnenstrom für Zwickau – Neue PV-Anlage am Netz

Mit der Inbetriebnahme von zwei Photovoltaikanlagen in Zwickau zeigt die NATURSTROM AG ein weiteres Mal, dass die Verbraucher durch die Wahl ihres Stromversorgers aktiv die Energiewende gestalten können. Die Anlagen auf dem Dach einer Industriehalle des Industrieparks metaWERK an der Pölbitzer Straße wurden durch den naturstrom-Förderfonds mit ermöglicht. Denn für jede an Endkunden gelieferte Kilowattstunde naturstrom stellt das Unternehmen gemäß den Bedingungen des Grüner Strom Label e.V. für den Bau neuer Ökokraftwerke und die Förderung der Erneuerbaren Energien gut 1 Cent netto bereit. Über 175 Neuanlagen sind auf diesem Wege bereits entstanden.

Die in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Anlagenbauer Saxony Solar AG konzipierten und errichteten Anlagen verfügen mit ihren über 5.000 Modulen über eine Nennleistung von zusammen 403 kWp und liefern pro Jahr voraussichtlich rund 380.000 Kilowattstunden (kWh) sauberen Strom. „Das entspricht dem jährlichen Bedarf von 120 Drei-Personen-Haushalten“, erläutert Uwe Ilgemann, Geschäftsführer für den Bereich Photovoltaik in der Naturstrom-Gruppe. Pro Jahr werden durch die beiden neuen Solarkraftwerke im Zwickauer Norden klimaschädliche CO2-Emissionen in Höhe von ca. 200 Tonnen vermieden.

Der Industriepark metaWERK, auf dessen Gelände Unternehmen der Automobilzuliefererbranche angesiedelt sind, bietet gute Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Zwickau. „In den letzten 10 Jahren haben wir hier ein brachliegendes Industrieareal zu neuem Leben erweckt“, so Dr. Michael Siebdrath, Vorstand der metaWERK AG. „Wir sehen vielfältige Möglichkeiten, am Standort weitere Unternehmen erfolgreich anzusiedeln. Als langfristig denkender Standortentwickler und Eigentümer werden wir verstärkt auf Nachhaltigkeitsthemen setzen. Erneuerbare Energien vor Ort gehören einfach dazu. Für die unmittelbare Zukunft planen wir deshalb einen weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen im Areal metaWERK Zwickau.“

Zukünftig können sich auch Bürger an den nun in Betrieb genommenen Photovoltaikanlagen beteiligen, denn diese werden in einer von der NATURSTROM AG gegründeten Kommanditgesellschaft betrieben. Anteile will man im Herbst zum Verkauf anbieten, so Vorstand Dr. Thomas E. Banning. Er hält es für wichtig, dass sich viele Bürger an derartigen Projekten beteiligen, damit die dringend notwendige Energiewende gelingt. Während der bisherige Ausbau der Erneuerbaren Energien von engagierten Privatleuten und mittelständischen Unternehmen getragen wurde, bevorzuge die Politik allerdings im Zuge der neuen Gesetzgebung vor allem die großen Energiekonzerne. „Bislang haben die Konzerne die Energiewende verschlafen und behindert. Mit der geplanten EEG-Novelle soll ihnen jetzt offensichtlich eine Brücke gebaut werden, um verlorene Marktanteile zurückzuerobern und ihre Marktmacht wieder auszubauen. Das geht zu Lasten des Mittelstands und der Bürger. Es gibt aber viele Möglichkeiten für den Einzelnen, ganz konkret etwas für die Energiewende zu tun. Der Wechsel hin zu einem Ökostromangebot mit echtem Umweltnutzen und die Beteiligung an Bürgerwind- und Bürgersolarparks sind zwei wichtige und sich ergänzende Optionen.“