23.04.2012

naturstrom-Windpark in Neudorf nun mit voller Kraft

Die drei Windenergieanlagen, die der unabhängige Ökostromanbieter NATURSTROM AG Ende letzten Jahres in der Nähe von Bamberg zwischen den Ortschaften Poxdorf, Neudorf und Ludwag errichtet hat, sind nach Abschluss einer erforderlichen Verstärkung des Stromnetzes in den Normalbetrieb übergegangen. Nun wird der zweite Teil des Projektes angegangen: die Beteiligung der Bürger.

In Oberfranken wird aktuell intensiv über die Nutzung der Windenergie diskutiert. Wo sollen Windenergieanlagen entstehen? Wie sind negative Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Bewohner so gering als möglich zu halten? Wer soll die Anlagen planen und bauen und wer anschließend betreiben? Die NATURSTROM AG ist ein bundesweit tätiger Stromversorger, der bereits mehr als 200.000 Kunden auf Basis Erneuerbarer Energien versorgt. Das Unternehmen ist seit acht Jahren mit einem Büro in Forchheim vertreten, von wo aus man sich um die Projektentwicklung und den anschließenden jahrelangen Betrieb neuer regenerativer Energieanlagen kümmert.

In einer bestehenden Fläche für Windenergieanlagen hat das Unternehmen im letzten Jahr die Genehmigung zum Bau und Betrieb von drei Anlagen erhalten. Diese wurden bis zum Jahresende 2011 errichtet und an das Netz der E.ON-Bayern angeschlossen. Ihre Leistung von zusammen 7,5 MW konnten die Anlagen bisher aber nicht unter Beweis stellen, da erst noch das Netz auf dem Weg zum Umspannwerk in Würgau durch E.ON verstärkt werden musste. Diese Arbeiten wurden nun in der Woche vor Ostern abgeschlossen. Nun können die drei Windmaschinen zeigen, was in Ihnen steckt – vorausgesetzt, der Wind bläst entsprechend.

Mit den Windenergieanlagen sollen jährlich etwa 13,5 Mio. Kilowattstunden produziert werden – eine Menge, die ausreicht, um etwa 4.500 Haushalte zu versorgen. Vor allem sollen sie aber dazu dienen, die Menschen in der Region mit Strom zu versorgen, sie sollen unabhängiger machen von internationalen Energiemärkten und den zu erwartenden Preissteigerungen.

„Die Energieversorgung der Zukunft ist regenerativ und regional“, betont der Vorstand des Unternehmens, Dr. Thomas E. Banning, seit Monaten in vielen Veranstaltungen in der Region. „Wir von naturstrom arbeiten für die Energiewende, wir wollen eine zukunftsfähige Energie­versorgung so schnell als möglich umsetzen. Der ländliche Raum wird dabei eine zentrale Rolle spielen – und ganz neue Chancen auf Wertschöpfung erhalten!“

Dabei setzt naturstrom auf die Zusammenarbeit mit Bürgern, Unternehmen und Gemeinden vor Ort. So können sich die Bürger der drei genannten Ortschaften schon aktuell an den Betreibergesellschaften als Kommanditisten beteiligen, in Kürze will naturstrom eine Dachgesellschaft vorstellen, an der sich die Bürger aus der ganzen Region beteiligen können. Diese Gesellschaft unter dem Namen NaturStromFränkische Schweiz GmbH & Co KG wird sich sowohl an den drei Windanlagen in Neudorf/Ludwag/Poxdorf beteiligen als auch an anderen Projekten in der Region.

Aber nicht nur diese Beteiligungsmöglichkeit bietet naturstrom an, sondern auch einen ver­günstigten Strombezug für die betroffenen Ortschaften. „Viele Bürger, die neben einem Windpark leben, fragen, was sie eigentlich davon haben. Und das ist ja nur zu berechtigt“, so Dr. Banning. „Daher bieten wir den Bürgern in der Gemeinde Königsfeld sowie den Ortschaften Neudorf, Ludwag und Kübelstein in der Gemeinde Scheßlitz den Bezug von naturstrom zu Sonderkon­ditionen an. Jeder, der dort lebt und Kunde ist oder Kunde wird, erhält aktuell einen Nachlass von 2,- Euro auf den monatlichen Grundpreis. Wenn zukünftig weitere Windanlagen in der Nähe der Ortschaften durch die NATURSTROM AG errichtet werden, erhöht sich der Nachlass noch.“

Bereits ohne den Nachlass ist naturstrom günstiger zu beziehen als Strom vom örtlichen Grundversorger. Ein Preisvergleich zeigt: Die Ersparnisse durch Bezug von naturstrom betragen je nach Tarif für die Durchschnittsfamilie über 50,- Euro im Jahr. Die Bewohner in der Nähe des neuen Windparks sparen nochmals 24,- Euro zusätzlich im Jahr.

Stiftung Warentest hatte naturstrom im Februar „sehr starkes“ Engagement für die Energiewende bescheinigt, die Tarifbedingungen wurden als „gut“ bewertet. In der Kombination beider Kriterien schnitt kein Ökostromanbieter besser ab. Gerade die Möglichkeit für Bürger, sich an naturstrom-Ökokraftwerken zu beteiligen, wurde im Test lobend hervorgehoben. Informationen zur Möglichkeit des Bezugs von naturstrom und zur Beteiligung an Erneuerbaren Energieanlagen sind im Büro in Forchheim erhältlich: forchheim@naturstrom.de oder 09191 62565 0