06.07.2011
naturstrom setzt auf saubere E-Mobilität
Mit der Zulassung eines der ersten Großserien-Elektroautos in Düsseldorf streckt naturstrom die Fühler im Bereich E-Mobilität immer weiter aus. Der Düsseldorfer Ökostromvorreiter nahm seinen Mitsubishi i-MiEV beim Autohaus Brüggemann in Lierenfeld in Empfang. Im Zuge einer umfassenden Energiewende, die neben dem Strom- und Wärmebereich auch den Verkehrssektor umfasst, sieht naturstrom gerade in Ballungsräumen für Elektromobilität auf Basis Erneuerbarer Energien große Entwicklungschancen.
„Elektromobilität macht nur dann Sinn, wenn die Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Quellen aufgeladen werden“, stellte naturstrom-Vorstand Oliver Hummel bei der Übergabe klar. „Das wird leider noch viel zu häufig übersehen.“ Wer sein Fahrzeug mit Kohle- und Atomstrom betanke, verlagere die Emissionen lediglich vom Straßenverkehr zu den Kraftwerksschloten, so Hummel weiter. Lädt ein E-Fahrzeug den deutschen Durchschnittsstrommix, liegt sein Ausstoß mit 107 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilometer kaum unter dem Niveau eines vergleichbaren Verbrennungsmotors. Mit Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt das gleiche Fahrzeug hingegen lediglich 5 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilometer.
Bereits letzte Woche hatte naturstrom einen i-MiEV für die Niederlassung im fränkischen Forchheim zugelassen. Nun sollen auch die Düsseldorfer naturstrom-Mitarbeiter abseits der energiepolitischen Planspiele ganz praktische Erfahrungen sammeln. Im Fokus steht die Alltagstauglichkeit: Wird die vom Hersteller angegebene Reichweite von 150 Kilometern erreicht? Wie schnell ist der Akku aufgeladen? Und nicht zuletzt: Welches Fahrgefühl vermittelt solch ein E-Mobil? Als erstes käufliches und in Großserie produziertes Elektroauto ist der Stadtflitzer erst seit Dezember 2010 auf dem europäischen Markt erhältlich – der Erfahrungsschatz ist also noch klein.
„Wir überlassen das Thema Elektromobilität nicht nur den Konzernen“, kündigte Oliver Hummel an. Über eine Partnerschaft mit dem Bundesverband Solare Mobilität e.V. fördert naturstrom bereits die Verbreitung des vom Verband aufgebauten Stromtankstellensystems Park & Charge. In wenigen Wochen wird der unabhängige Ökostromanbieter selbst vor dem Unternehmenssitz in der Achenbachstraße eine öffentlich zugängliche Ladesäule installieren.