27.09.2011

naturstrom mit neuer Ladesäule in Düsseldorf

Der Düsseldorfer Ökostromanbieter naturstrom eröffnete heute am Firmensitz im Stadtteil Düsseltal eine E-Ladesäule. An der weißen Stromzapfstelle, die selbstverständlich hundert Prozent naturstrom aus Erneuerbaren Energien liefert, wird nicht nur das unternehmenseigene Elektroauto aufgeladen. Da die Ladesäule in das europaweite Stromtankstellensystem Park & Charge eingebunden ist, steht sie allen Teilnehmern des Systems offen.

naturstrom-Vorstand Oliver Hummel sieht in der Verbindung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität große Chancen. „Nur mit grünem Strom leistet E-Mobilität einen echten Beitrag zum Klimaschutz“, erklärte er im Rahmen der Ladesäuleneröffnung. „Denn wer sein Elektrofahrzeug mit Kohle- und Atomstrom betankt, verlagert die Emissionen lediglich vom Straßenverkehr zu den Kraftwerksschloten.“ Zum Vergleich: Lädt ein E-Mobil den deutschen Durchschnittsstrommix, liegt sein Ausstoß mit durchschnittlich knapp über 100 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilometer kaum unter dem Niveau eines vergleichbaren Verbrennungsmotors. Mit Strom aus Erneuerbaren Energien fährt das gleiche Fahrzeug hingegen nahezu CO2-frei.

Eine Ladesäule von Park & Charge ist für naturstrom nur folgerichtig, schließlich ist der Düsseldorfer Ökostrompionier Partner des Bundesverbands Solare Mobilität e.V., der das Stromtankstellensystem initiiert und mit aufgebaut hat. „Park & Charge ist eine echte Graswurzelbewegung“, erläutert naturstrom-Vorstand Oliver Hummel. „Jeder kann sich beteiligen und eine Ladestation installieren lassen.“ Durch das Engagement vieler kleiner Partner entsteht so ein dichtes Versorgungsnetz. Auch deswegen passen naturstrom und Park & Charge gut zusammen: Bürgerschaftliches und mittelständisches Engagement stehen im Vordergrund, wenn es um Lösungen für die aktuellen Energie- und Mobilitätsfragen geht. „Effektive und tragfähige Strukturen aufzubauen ist auch ohne die großen Konzerne möglich“, kommentiert Hummel. „Das gilt für die E-Mobilität genauso wie für eine regenerative Stromversorgung.“

Hauptgast an der neuen Ladesäule wird der Mitsubishi i-Miev von naturstrom sein, das erste in Großserie produzierte Elektroauto auf dem deutschen Markt. Seit zwei Monaten nutzen die naturstrom-Mitarbeiter den kleinen Stadtflitzer im Düsseldorfer Großstadtverkehr – mit bislang positiven Erfahrungen. Mittel- bis langfristig sieht Oliver Hummel weitere Vorteile der E-Mobilität: „Perspektivisch können Halter von E-Fahrzeugen tagsüber Strom zurück ins Netz einspeisen. Das kann sinnvoll sein, wenn das Auto mehrere Stunden nicht bewegt wird und gleichzeitig viel Strom benötigt wird. Nachts, wenn der Wind bläst, dienen E-Mobile dann als Stromspeicher. Sie können zukünftig ein wichtiger Baustein in einem flexiblen und intelligenten Energiesystem sein.“