03.04.2012

naturstrom ermöglicht 450 Solaranlagen für Familien in Bangladesch

Der Düsseldorfer Ökostromanbieter naturstrom hat 450 Solaranlagen für arme Familien in Bangladesch finanziert. In einem gemeinsamen Projekt mit der Andheri-Hilfe Bonn, einer auf Indien und Bangladesch spezialisierten Organisation für Entwicklungszusammenarbeit, wurden seit Mai 2010 Haushalte ohne Stromanschluss mit sog. Solar-Home-Systems ausgestattet. Jede Anlage versorgt zwei Haushalte mit elektrischem Licht aus Sonnenstrom, daher verbessern sich die Lebensbedingungen für insgesamt 900 Familien.

Dass die Solaranlagen für alle an dem Entwicklungsprogramm teilnehmenden Familien innerhalb von weniger als zwei Jahren installiert wurden, ist ein kaum für möglich gehaltener Erfolg. Der rasche Fortschritt des Projekts ist ganz wesentlich dem enormen Kundenwachstum von naturstrom im vergangenen Jahr zu verdanken. Denn unzählige Kunden haben als Prämie im Programm „Kunden-werben-Kunden“ eine Unterstützung für das Solar-Projekt gewählt. „Ohne unsere engagierten Kunden wäre das Projekt nicht so schnell vorangekommen“, betont Vorstand Oliver Hummel. Allein im Jahr 2011 finanzierte naturstrom auf diesem Weg fast 400 Anlagen. Die Fördersumme, mit der naturstrom das Projekt unterstützt, verdreifachte sich gegenüber 2010.

„Die Solaranlagen leisten nicht nur einen Beitrag zur Energiewende im besonders vom Klimawandel bedrohten Bangladesch, sie verbessern ganz konkret den Alltag der Menschen vor Ort“, erläutert naturstrom-Vorstand Hummel. Die Familien sparen Geld, das sie vormals für den teuren und gesundheitsschädigenden Brennstoff ihrer Kerosin- oder Petroleumlampen ausgeben mussten. Im hellen Licht der durch einen Akku gespeisten Leuchtstoffröhren können Erwachsene nach Sonnenuntergang besser arbeiten, Kinder für die Schule lernen. Die zusätzlichen Einkünfte aus abendlicher Heimarbeit und die eingesparten Brennstoffausgaben ermöglichen den Familien, sich aus ihrer Armut zu lösen.

naturstrom und die Andheri-Hilfe Bonn werden auch weiterhin gemeinsam nach dem bewährten Muster Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit in Bangladesch verbinden. „Das Anschlussprojekt widmet sich 108 Inseldörfern im Bezirk Faridpur“, berichtet Rosi Gollmann, die Gründerin der Andheri-Hilfe Bonn. „Dort nehmen 4.360 arme Haushalte an dem Programm teil.“ Seit Jahresbeginn laufen die Vorbereitungen, bis Ende 2015 sollen die Arbeiten dauern – das bislang längste Projekt seit Beginn der Kooperation im Herbst 2008. „Und jeder naturstrom-Kunde hat es selbst in der Hand, über das Kunden-werben-Kunden-Programm das Projekt zu beschleunigen“, ergänzt Oliver Hummel.