24.04.2023

NaturEnergy zieht positive Bilanz

Die naturstrom-Tochter NaturEnergy blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück. Das Unternehmen konnte sein geplantes Investitionsprogramm realisieren und neben dem Zukauf ausgeförderter Windenergieanlagen auch fünf neu errichtete Solarparks in ihr Portfolio übernehmen.

Die NaturEnergy investierte im Jahr 2022 in fünf neue Solarparks mit einer Leistung von 56 MWp. Vier Anlagen sind bereits ans Netz angeschlossen und liefern Strom, bei der fünften wird der Netzanschluss für das zweite Quartal 2023 erwartet. Außerdem erwarb die NaturEnergy ausgeförderte Windenergieanlagen im thüringischen Frauenprießnitz mit einer Leistung von 2,7 MW. Ziel ist es, im Zuge eines Repowerings diese Anlagen durch eine moderne und leistungsstärkere Anlage zu ersetzen. Außerdem hat die NaturEnergy im Rahmen von Kapitalerhöhungen die Mehrheit an den Netzgesellschaften der naturstrom-Gruppe übernommen sowie den Anteil an der wind 7 AG, die sich auf die Betriebsführung von Windenergie- und Solaranlagen spezialisiert hat, leicht auf nun 35 Prozent ausgebaut.

Zum Jahresende 2022 beträgt das Sachanlagevermögen der Gesellschaft 0,9 Mio. Euro und das Finanzanlage­vermögen 20,4 Mio. Euro (nach 15,5 Mio. Euro im Vorjahr). Um die Investitionen tätigen zu können, wurde das Grundkapital im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2 Mio. Euro auf 10 Mio. Euro erhöht, des Weiteren konnte auf das im Vorjahr eingeworbene Nachrangdarlehen von 6 Mio. Euro zurückgegriffen werden.  

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr nur geringfügig um 0,5 Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote beträgt 51,5 Prozent.

Der Umsatz der Gesellschaft stieg von 0,2 Mio. Euro auf annähernd 0,8 Mio. Euro und basiert auf den Erlösen der Stromeinspeisung sowie zum größeren Teil auf administrativen Dienstleistungen. Es konnten erstmals Erträge aus Beteiligungen verbucht werden, diese schlugen mit fast 0,4 Mio. Euro zu Buche. Dies wirkte sich positiv auf das Jahresergebnis aus, das vor Steuern in der Größenordnung von fast 0,4 Mio. Euro zwar noch negativ ausgewiesen wird, allerdings damit deutlich besser, als im Rahmen der Geschäftsplanung als Anlaufverlust für die Startjahre eingeplant war.

Bei den Beteiligungen an Betriebsgesellschaften für Wind- und Solarparks sind für das Jahr 2022 außerordentlich gute Entwicklungen zu vermelden. Die ungeplant hohen Erlöse basieren auf den Entwicklungen der Strompreise im Großhandel, bedingt vor allem durch den Krieg in der Ukraine und die ausgelösten Energieengpässe bei Gas.

Aufgrund der guten Erlössituation 2022 konnten fast alle Beteiligungsgesellschaften deutlich bessere Ergebnisse ausweisen als geplant. Entweder fielen eingeplante Verluste deutlich geringer aus oder es konnten bessere Jahresüberschüsse erwirtschaftet werden. Soweit diese nicht durch Verlustvorträge aus Vorjahren reduziert werden, wie dieses für die Startjahre von neuen Energieerzeugungsanlagen typisch ist, können Bilanzgewinne ausgewiesen werden, die für eine Disposition durch die Gesellschafter zur Verfügung stehen. Es wird 2023 mit Ausschüttungen gerechnet, die für die NaturEnergy bereits ein ausgeglichenes Ergebnis erwarten lassen, was deutlich vor den Zielen der Geschäftsplanung beim Start des Unternehmens liegen würde.

Alle Angaben in dieser Mitteilung beziehen sich auf ungeprüfte Jahresabschlüsse und sind bezüglich der Ertragssteuern noch nicht abschließend. Der geprüfte Jahresabschluss der NaturEnergy KGaA soll Mitte Mai auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht werden.