31.05.2011

Evangelischer Kirchenkreis Minden steigt auf naturstrom um

19 Gemeinden sowie die zentrale Verwaltung des Evangelischen Kirchenkreises Minden sind zu naturstrom gewechselt, einem der bundesweit ältesten unabhängigen Ökostromanbieter. Bei einem Strombedarf von über 500.000 kWh vermeidet der Kirchenkreis durch den Umstieg auf hundert Prozent saubere Energie künftig Co2-Emissionen von über 254 Tonnen pro Jahr – ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz.

Erste konkrete Gespräche mit naturstrom hatten Superintendent Jürgen Tiemann und Thomas Pfuhl, Vorsitzender des Umweltausschusses, bereits Mitte Februar geführt, rund einen Monat vor der Atomkatastrophe in Japan. „Der Schutz von Klima und Umwelt ist von enormer Bedeutung für die Bewahrung der Schöpfung“, erläutert Superintendent Jürgen Tiemann die Beweggründe für den Wechsel. „Als Kirche sind wir gefordert, hier mit gutem Beispiel voranzugehen.“ Man habe sich daher bewusst für einen Anbieter entschieden, der von den Umweltverbänden empfohlen wird und verbindlich in neue Ökostrom-Anlagen investiert.

Oliver Hummel, Vorstandsmitglied von naturstrom, bemerkt bei Gemeinden und kirchlichen Institutionen ein gewachsenes Bewusststein für die eigenen Möglichkeiten: „Wir begegnen in unseren Gesprächen, von der Landeskirchen- bis zur Gemeindeebene, vielen Menschen, die es mit der Energiewende ebenso ernst meinen wie wir. Der Wechsel hin zu hochwertigem Ökostrom wird häufig als ein wichtiger Schritt begriffen, als Kirche glaubwürdig und nachhaltig zu wirtschaften.“ In dieses Bild passt, dass auch die Nachbarkirchenkreise Vlotho und Lübbecke sowie der Kirchenkreis Paderborn bereits auf naturstrom setzen – grüne Farbtupfer in der Westfälischen Landeskirche, die sich immer weiter ausbreiten.