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Amnesty International

Ein Toast auf die Freiheit

In Lissabon stoßen zwei Studenten auf die Freiheit an. Die beiden werden dabei beobachtet und zu sieben Jahren Haft verurteil – in Portugal herrscht eine Diktatur, das Wort Freiheit ist verboten. 1.500 Kilometer entfernt fährt Rechtsanwalt Peter Benenson mit der Londoner U-Bahn zur Arbeit und liest dabei im Herbst 1960 in der Zeitung „The Observer“ über das Urteil. Er entscheidet, dem Blatt zu schreiben und zu einer Kampagne aufzurufen – Amnesty International entsteht, geboren aus der Idee eines Einzelnen.

Heute ist die Menschenrechtsorganisation mit über drei Millionen Unterstützer:innen in mehr als 150 Ländern die größte ihrer Art. Besonderen Erfolg erzielte sie beispielsweise bei der Todesstrafe: 139 Staaten haben sie aufgrund des internationalen Drucks inzwischen ausgesetzt oder abgeschafft. Bei Organisationsgründung waren es zehn. Die Engagierten beeinflussen Regierungen, setzen sich aber auch für Einzelne ein, um sie vor Tod, Folter oder ungerechter Haftstrafe zu bewahren. Allein 2010 startete Amnesty 267 Eilaktionen für bedrohte Menschen. Dabei setzen die Aktivist:innen inzwischen Methoden ein, die weit vielfältiger sind als in den Anfangsjahren: Sie reichen von Petitionen, Briefen und Massenprotesten bis hin zu Veröffentlichungen von Länderberichten, der Verleihung von Menschenrechtspreisen, Lobbyarbeit, Kampagnen und Großveranstaltungen wie Konzerttourneen.

Gesicht und Stimme erhält Amnesty von den unterschiedlichsten Nationalitäten und Altersgruppen, die sich freiwillig für die Verwirklichung von Menschenrechten einsetzen. „Man muss nicht Politiker sein, um etwas zu verändern. Das Engagement des Einzelnen, ob Schüler, Rentnerin, Angestellter, Schauspielerin oder Hochschullehrer, eingebunden in eine starke Organisation wie Amnesty International, hilft Menschen in der ganzen Welt. Wichtigste Grundlage für Erfolg ist die Zusammenarbeit mit Aktivisten direkt vor Ort“, erklärt Kommunikationsleiterin Anne-Catherine Paulisch.

Während viele große Organisationen inzwischen hauptsächlich auf Festangestellte bauen, stützt sich Amnesty weiterhin auf das Herzblut seiner Ehrenamtlichen – und das seit über 50 Jahren erfolgreich.

 

Weitere Informationen:
www.amnesty.de