Detailaufnahme aus der Luft: Ein Schäfer führt seien Herde zwischen den Panels des Solarparks Rottenbach.

Solarpark Rottenbach

Günstigste Stromerzeugungsform – nicht nur rund um den Äquator

Der Solarpark im oberfränkischen Rottenbach gehört mit 13 MWp Gesamtleistung zu den leistungsstärksten, die naturstrom ans Netz gebracht hat. Zum ersten Mal versorgt naturstrom dabei auch Kunden mit ungefördertem Sonnenstrom. Denn 3,2 MWp der errichteten Solarleistung wurden über Power Purchase Agreement (PPA) ohne EEG-Vergütung gestemmt. Der Bau und Betrieb dieses Teils der Anlage refinanziert sich so direkt über den Stromverkauf an die Kund:innen. Das zeigt ganz praktisch: Photovoltaik in großen Parks ist inzwischen zur günstigsten Stromerzeugungsform geworden – nicht nur rund um den Äquator, sondern auch hier in Deutschland.

Weitere gut 9 MWp des Solarparks hat naturstrom nach einem Zuschlag in den EEG-Ausschreibungen errichtet, diese erhalten eine Marktprämien-Vergütung abhängig vom Börsenpreis. Bereits 2018 hatte naturstrom vor Ort in einem ersten Bauabschnitt 0,7 MWp errichtet, die eine feste Einspeisevergütung über das EEG erhalten.

Projekthighlights

  • Ecosia ist Teil des Betreibergesellschaft des Parks
  • Vermarktung durch Power Purchase Agreement (PPA)
  • Zahlreiche Biodiversitätsmaßnahmen wie Wanderwege für Tiere, Blühstreifen und regionales Saatgut sowie Schafbeweidung

Partnerschaft mit der grünen Suchmaschine "Ecosia"

Gesucht und gefunden

Nicht nur leisungsseitig ist der Solarpark Rottenbach ein besonderes Projekt. naturstrom gewinnt in einem Joint Venture gemeinsam mit einem weiteren Nachhaltigkeitspionier grüne Energie.

Ecosia, das Unternehmen hinter der gleichnamigen ökologischen Internet-Suchmaschine, ist Teil der Betreibergesellschaft des Parks und vergrößert damit das Investment in seine Ökostromerzeugung deutlich. Ecosia leistet so einen Beitrag zum schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien und übernimmt damit Verantwortung für den Stop des Klimawandels auch jenseits der eigenen Geschäftsaktivitäten.

Dank eigener Solaranlagen hat das Digitalunternehmen seinen Stromverbrauch zwar auch vor der Kooperation bereits bilanziell selbst gedeckt – mit der nun erfolgten Kooperation nimmt das Energiewende-Engagement aber ganz neue Dimensionen an.
„Seit 2018 produzieren unsere eigenen Solaranlagen so viel Strom, dass wir auch den Ökostrombedarf unserer Zulieferer abdecken. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit naturstrom über die bisherigen 100 Prozent hinaus zu gehen und doppelt so viel erneuerbaren Strom erzeugen, wie unsere Lieferkette eigentlich benötigt.“, verrät Wolfgang Oels, COO der grünen Suchmaschine. „Jede Suche auf Ecosia unterstützt die Energiewende in Deutschland. Wir hoffen, andere Pioniere zu inspirieren, auch über 100 Prozent hinauszugehen.”

Das Projekt auf einen Blick

Standort Freifläche
Inbetriebnahme 2018/ 2020
Anzahl Solarmodule 32.584
Gesamtleistung 13 MWp
Erwarteter Jahresertrag 14,2 Mio. kWh
Projektfläche 12,54 Hektar
Bedarfsdeckung 4.450 Drei-Personen-Haushalte
CO2-Einsparung pro Jahr 6.000 Tonnen

 

Das Projekt wird aus Grüner Strom Label-Fördermitteln bezuschusst.