08.11.2017

Unternehmensbündnis fordert Kohleausstieg und Verkehrswende

Über 50 Top-Unternehmen appellieren an die verhandelnden Parteien einer möglichen Jamaika-Koalition, den Klimaschutz zur zentralen Aufgabe einer künftigen Regierung zu machen. Auch die NATURSTROM AG hat die Erklärung unterzeichnet.

„Eine schnelle und wirksame Bekämpfung des Klimawandels ist zentral, um uns und kommenden Generationen einen lebenswerteren Planeten zu erhalten“, mahnt Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG. „Der Klimaschutz ist zur Lebensaufgabe unserer Generation geworden – und dabei keinesfalls nur Bürde, sondern auch Chance. Innovative Unternehmen in Deutschland und anderen Industrienationen entwickeln längst Lösungen für eine saubere Energieversorgung, für mehr Energieeffizienz, Ressourcenschutz und eine nachhaltige Mobilität. Klimaschutz und eine wettbewerbsfähige, innovative Wirtschaft gehen Hand in Hand, das sollten die Partner einer möglichen Jamaika-Koalition unbedingt berücksichtigen.“

Gemeinsam mit den anderen unterzeichnenden Unternehmen, darunter u.a. Siemens, SAP, Adidas, Puma, Aldi Süd, Telekom, Deutsche Börse, Hochtief, Otto und Metro, fordert NATURSTROM daher u.a. zusätzlichen Schub für die Energiewende mit mehr Erneuerbaren im Strom- und Wärmebereich, eine CO2-Bepreisung mit Lenkungswirkung und den konsequenten Einstieg in die Verkehrswende.

„Die letzten Bundesregierungen haben keine stringente Klimapolitik betrieben“, kritisiert NATURSTROM-Vorstandschef Banning. „Notwendige Reformen haben sie auf Druck des Wirtschaftsministeriums verschoben, aufgeweicht oder gar nicht erst angegangen. Und somit durch Unterlassung dazu beigetragen, dass die international zugesicherten Klimaschutzziele für 2020 ohne entschlossene Kurkorrektur nicht eingehalten werden. Die unterzeichnenden Unternehmen machen deutlich, dass die innovative deutsche Wirtschaft einen verlässlichen politischen Rahmen für konsequenten Klimaschutz begrüßt und geradezu einfordert. Die künftige Bundesregierung muss daraus ihre Schlüsse ziehen und von Anfang an eine ambitionierte, aber auch langfristig ausgerichtete und gut gesteuerte Klimapolitik verfolgen. Sie sollte für die Leitplanken sorgen, damit Unternehmen in die Entwicklung klimaschonender Produkte und Dienstleistungen, in die Energiewende und in die eigene Energieeffizienz investieren.“

NATURSTROM selbst hat innerhalb der letzten drei Jahren über 200 Mio. Euro in neue Ökostromanlagen investiert und setzt sich weiterhin unabhängig und bürgernah für eine nachhaltige Energieversorgung ein. Der Öko-Energieversorger hat seine Geschäfte sukzessive ausgeweitet, hin zu einem Rundum-Versorger für eine dezentrale und ökologische Strom-, Wärme- und Mobilitätsinfrastruktur.

Gemeinsame Erklärung von 51 Unternehmen und Verbänden als download (.pdf)