10.02.2025

naturstrom AG spendet für den Erhalt des UNESCO-Kulturerbes Wässerwiesen im Wiesenttal

Die naturstrom AG hat 10.000 Euro für den Erhalt der Wiesenttaler Wässerwiesen im Landkreis Forchheim gespendet. Mit der Zuwendung unterstützt der Öko-Energieversorger die Arbeit des Wässerwiesen-Projekts am Landratsamt Forchheim, dessen Ziel es ist, das traditionelle Bewässerungssystem für Natur und Mensch zu erhalten.

Anlässlich der Spende überreichte Dr. Thomas E. Banning von der naturstrom-Gruppe einen symbolischen Spendenscheck über 10.000 Euro an Landrat Dr. Hermann Ulm und Dr. Roland Lindacher vom Landratsamt Forchheim. Spendenempfänger ist der Verein „Fonds für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg e.V.“, der die Fördersumme an das Landratsamt Forchheim zur Projektumsetzung weitergibt. Das Geld kommt dem Projekt „Eine Zukunft für die Wässerwiesen im Wiesenttal“ zugute, das sich für den Erhalt des traditionellen Bewässerungssystems der Region Forchheim einsetzt. Dadurch kann das einzigartige Ökosystem der Wässerwiesen aufrechterhalten werden, das zudem einen wichtigen Beitrag zur Speicherung von Kohlenstoff sowie zum Hochwasserschutz leistet.

Verantwortung übernehmen für die Region

naturstrom ist seit über 20 Jahren im Landkreis Forchheim aktiv, am aktuellen Standort in Eggolsheim stellt die Gruppe mehr als 100 Arbeitsplätze zur Verfügung. Wir sind bekanntermaßen kein Unternehmen, das Gewinne maximiert, sondern wir haben uns einen Auftrag gegeben, die Energieversorgung zukunftsfest zu machen. Und das gerade auch in Franken, in der Region betreiben wir über 50 Wind- und Solaranlagen, Stromnetze, Umspannwerke, Ladesäulen und Wärmenetze. Wir arbeiten hier, wir investieren hier und wir leben hier - gerne übernehmen wir eine Mitverantwortung für die Region. Da ist unser Beitrag zur Wässerwiesen-Bewirtschaftung naheliegend,“ erklärt Dr. Thomas E. Banning die Spende.

„Dass wir neben den Stadtwerken mit naturstrom einen weiteren Player im Energiemarkt im Landkreis haben, ist ohne Frage ein Gewinn, gerade bei den aktuellen Herausforderungen. Wenn ein bundesweit agierendes Unternehmen sich zudem unserer Region besonders verbunden fühlt und vielfältig engagiert, um so mehr,“ so Landrat Dr. Hermann Ulm. 

Bewässerungssystem hat viele Funktionen

Die Wässerwiesen werden mit einer Reihe positiver Wirkungen verbunden. Zum einen stellen die Wässerwiesen einen wichtigen Kohlenstoffspeicher dar. Denn durch das in der Wässerkulisse vorherrschende Grünland kann doppelt so viel Kohlenstoff gebunden werden wie auf herkömmlichem Ackerland. Durch die naturschonende Grünlandnutzung stellen die Landschaften zudem einen wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen wie Insekten und Vögeln dar. Auch die Trinkwasserversorgung der Stadt Forchheim profitiert von der durch die Bewässerung geförderte Grundwasserbildung.

Die Talräume im Wiesenttal werden seit dem Mittelalter bewässert, mit dem Ziel, den landwirtschaftlichen Ertrag zu steigern. Seit dem 06.12.2023 trägt das Bewässerungssystem den Titel eines immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Mithilfe der Jahrhunderte alten Hauptwehre „Reuther Wehr“ und „Gosberger Wehr“ wird das Wasser der Wiesent reguliert, gestaut und auf die Wässerwiesen geleitet. „Die beiden großen Wehre sind stark renovierungsbedürftig. Die Wässergenossenschaften können die Kosten leider nicht allein tragen, für die Erhaltungsmaßnahmen ist das Projekt auf Spenden angewiesen. Ich möchte mich deshalb im Namen der Landwirte für diese wichtige Unterstützung bedanken“, sagt „Wässerwiesen 2.0“-Projektmanager Dr. Roland Lindacher.

Bildmaterial zum Download: 

Übergabe des Spendenschecks v. l. n. r. : Ulrich Weidner, Miriam Müller und Dr. Thomas E. Banning (naturstrom), Landrat Dr. Hermann Ulm, Dr. Roland Lindacher und Dominik Bigge (Landratsamt Forchheim), Andreas Eichenseher (Klimafonds der Metropolregion Nürnberg). (naturstrom AG)