08.07.2019

Klimastrichcode am Moosacher Heizhaus: NATURSTROM gibt der Energiezentrale einen außergewöhnlichen Anstrich

Durch sogenannte warming stripes – einer Art Klimastrichcode – machte der britische Klimawissenschaftler Ed Hawkins kürzlich den Temperaturanstieg auf der Erde mit einem Blick erfassbar. NATURSTROM folgt Hawkins und nimmt die Klimadaten Bayerns von 1880 bis 2018 als Inspiration für einen besonderen Anstrich der Moosacher Energiezentrale.

Hawkins hatte in seiner Grafik die Temperaturwerte der zurückliegenden Jahrzehnte in farbige Striche umgewandelt, jedes Jahr variierte – je nach Temperaturabweichung vom Durchschnittswert – von dunkelblau (sehr kühl) über hellblau und hellrot bis dunkelrot (sehr heiß). Auf einen Blick wird dadurch deutlich, dass die Häufigkeit heißer Jahre zuletzt außergewöhnlich stark zugenommen hat. „Wir möchten mit den ‚warming stripes‘ auf dem Moosacher Heizhaus darauf aufmerksam machen, wie sich insbesondere das Klima in Bayern verändert hat. Und man sieht deutlich: Wir müssen handeln“, sagt Thilo Jungkunz, Geschäftsbereichsleiter bei der NATURSTROM AG über die Hintergründe der farbigen Striche.

Wie man gegen diese Klimaverschlechterung und den Temperaturanstieg vorgehen kann, zeigen die Moosacher Gemeinde und die NATURSTROM AG vorbildlich: 2018 liefen die Bauarbeiten für eine Energiezentrale und ein verzweigtes Nahwärmenetz auf Hochtouren. Geheizt wird seit Ende des letzten Jahres nachhaltig - mit Biomasse und Solarthermie. „Diese Art der Nahwärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien leistet einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung und zur regionalen Wertschöpfung. Darüber hinaus machen sich die angeschlossenen Haushalte unabhängig von fossilen und damit immer knapper werdenden Energieträgern“, so Jungkunz. Er ist sich sicher, dass das Moosacher Nahwärmeprojekt für viele weitere Kommunen ein Vorbild sein wird. Vielleicht findet sogar der Anstrich - den der Malereibetrieb Maier-Göltl aus Pliening angebracht hat - weitere Nachahmer.

Ein Plus für den Klimaschutz | Heizen mit Holz und Sonne

NATURSTROM ist bereits seit fünf Jahren im Wärmebereich aktiv und hat in Moosach gemeinsam mit der Gemeinde, der Genossenschaft Regenerative Energie Ebersberg eG und den beteiligten Firmen für eine deutliche CO2-Ersparnis gesorgt. Das Heizen mit erneuerbaren Rohstoffen bietet im Vergleich zu Öl und Gas viele Vorteile: Es ist preisstabil, ohne nennenswerten Ausstoß von Treibhausgasen und in unendlicher Menge verfügbar. In Moosach kommen als Brennstoff für die Biomassekessel Hackschnitzel aus der Region zum Einsatz. Besonders im Sommer wird die Solarthermieanlage einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung leisten. Davon profitieren alle: neben den Moosacher Bürgerinnen und Bürgern vor allem das Klima.

Bildmaterial zum Download:

Außenansicht des Moosacher Heizhauses mit Klimastrichcode (Foto: NATURSTROM AG)