15.12.2011

Geschäftsstelle des Evangelischen Kirchentags 2013 setzt auf naturstrom

Bild: www.kirchentag.de

Die Geschäftsstelle des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hamburg bezieht ab sofort zertifizierten Ökostrom des unabhängigen Anbieters naturstrom. Mit der Entscheidung für das bundesweit tätige Düsseldorfer Unternehmen setzt der Kirchentag sein langjähriges und vielfältiges Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz fort.

Für zwei Jahre nimmt die Geschäftsstelle ihren Sitz in Hamburg, um den Kirchentag vom 1. bis 5. Mai 2013 in der Hansestadt organisatorisch und technisch vorzubereiten. Wenn Anfang Januar die Arbeitsplätze eingerichtet sind, wird der in den Büros benötigte Strom bereits aus den erneuerbaren Energiequellen von naturstrom eingekauft. Bernd Baucks, Leiter Finanzen und Organisation des Kirchentages sowie Geschäftsführer in Hamburg, verweist auf die Bewahrung der Schöpfung als christlichen Maßstab: „Klimaschutz und ein verantwortungsvoller Umgang mit den endlichen Ressourcen unseres Planeten haben für den Deutschen Evangelischen Kirchentag schon lange einen hohen Stellenwert. Der Bezug von zertifiziertem Ökostrom mit erwiesenem Umweltnutzen ist ein Baustein zur nachhaltigen Ausrichtung des Kirchentags, an der wir beständig arbeiten.“

Bei der Anbieterwahl hat der Kirchentag hohe Qualitätskriterien angelegt. So wird der Ökostrom von naturstrom durch das besonders strenge „Grüner Strom Label“ zertifiziert. Das Unternehmen ist außerdem unabhängig von der konventionellen Energieindustrie und hat seit seiner Gründung 1998 schon 180 Ökostrom-Kraftwerke mit ans Netz gebracht. Der Bezug von naturstrom sei angesichts der umfangreichen Aktivitäten des Kirchentags im Bereich erneuerbarer Energien nur konsequent, so Baucks weiter. Schon zum vorangegangenen Kirchentag 2011 in Dresden hatte der Kirchentag ein anspruchsvolles Ziel erreicht. Die damalige Kirchentagspräsidentin, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, konnte in der sächsischen Elbestadt erklären: „Seit etlichen Jahren versucht der Kirchentag, den Energieverbrauch der Großveranstaltungen klimaneutral und aus erneuerbaren Quellen auszugleichen – mit eigenen Wind- und Solaranlagen. Die so erzeugte Energiemenge erreicht inzwischen sogar das Doppelte dessen, was für die Vorbereitung und Durchführung eines Kirchentages aufgewandt werden muss.“

naturstrom-Vorstand Oliver Hummel macht bei den Kirchen ein starkes Bewusstsein für die eigene Verantwortung als Großverbraucher aus: „Die Kirchen haben verstanden, dass sie durch ihre Beschaffungspolitik gezielt Einfluss auf die ökologische und soziale Verträglichkeit von Produkten und Dienstleistungen ausüben können.“ Von diesem Bewusststein zeugen beispielsweise die Rahmenverträge, die naturstrom u. a. mit den Landeskirchen Bayern, Hessen/Nassau und Rheinland geschlossen hat. Zahlreiche Kirchenkreise wie Jülich, Lüchow-Danneberg, Paderborn oder Minden werden außerdem komplett mit naturstrom versorgt. „Fast 11.000 Stromzähler kirchlicher Auftraggeber beliefert naturstrom mittlerweile“, erzählt Oliver Hummel. „Dahinter stehen Kirchengebäude, Gemeinde- und Pfarrhäuser, Kindertagsstätten und andere soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft.“ Wo es der Denkmalschutz zulässt, ist naturstrom auch im Anlagenbau gemeinsam mit interessierten Kirchengemeinden aktiv – aktuell in Düsseldorf, wo eine Photovoltaikanlagen auf dem Dach der evangelischen Gemeinde im Stadtteil Wersten errichtet wird.