02.11.2011

Club Bahnhof Ehrenfeld ergrünt mit naturstrom

Der Club Bahnhof Ehrenfeld nimmt mit dem Wechsel zum unabhängigen Ökostromanbieter naturstrom einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Zusammen mit fünf weiteren Clubs in NRW hat sich der Kölner Club am Green Club Index beteiligt, einem Projekt der Green Music Initiative und der EnergieAgentur.NRW. Die Versorgung durch den Düsseldorfer Anbieter naturstrom bringt den Club Bahnhof Ehrenfeld seinen Klimaschutzzielen einen großen Schritt näher.

„Der Umstieg auf naturstrom ist für uns ein entscheidender Hebel, unseren CO2-Ausstoß zu vermindern“, erklärt Mankel Brinkmann vom Club Bahnhof Ehrenfeld. „Diese langfristige und nachhaltige Perspektive ist für uns Ehrensache. Wir denken nicht nur bis zur nächsten Veranstaltung, sondern auch darüber hinaus.“ Als weitere Energieeffizienz-Maßnahmen plant der Club Bahnhof Ehrenfeld, seine Beleuchtung nach und nach auf energiesparende LED-Lampen umzustellen und die Verbräuche der Kühlgeräte zu optimieren.

naturstrom-Vorstand Oliver Hummel unterstützt diesen Ansatz: „Der Umstieg auf Erneuerbare Energien und weitreichende Effizienzmaßnahmen müssen Hand in Hand gehen, wenn wir die Energiewende schaffen wollen.“ Generell freut er sich darüber, dass Nachhaltigkeitsdenken auch in der Musikszene angekommen ist – und das nicht nur bei den Mitgliedern des Green Club Index Projektes. Denn neben den Veranstaltungsorten Postbahnhof und Columbiahalle in Berlin setzen auch das Weltmusiklabel Piranha und die Dortmunder Metalspezialisten Century Media auf naturstrom.

Welche Chancen hinter einer grünen Ausrichtung der deutschen Clublandschaft stecken, rechnet Roman Dashuber von der Green Music Initiative vor: „Ein Club durchschnittlicher Größe hat einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 150.000 kWh. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von über 40 Drei-Personenhaushalten oder einem CO2-Ausstoß von knapp 90 Tonnen pro Club.“ Und die lassen sich durch den Bezug von naturstrom und begleitende Effizienzmaßnahmen sehr einfach vermeiden. Obwohl die Treibhausgasemissionen der mehr als 5.500 Clubs und Diskotheken in Deutschland durchaus eine relevante Größe darstellen, spielte das Thema bis zur Gründung des Pilotprojektes Green Club Index im Clubbereich keine große Rolle. Das scheint sich nun zu ändern.