
15.04.2025
Vorbildliches Umweltmanagement: naturstrom wird Teil des Umwelt- und Klimapakts Bayern
Der Öko-Energieversorger naturstrom wird für sein betriebliches Umweltmanagement ausgezeichnet. Mit der Zertifizierung über das europäische Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) sowie die internationale Umweltmanagementsystemnorm ISO 14001 qualifiziert sich der fränkische Standort Eggolsheim zugleich für den Umwelt- und Klimapakt Bayern. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hebt bei der Verleihung der Aufnahmeurkunde die Leistungen des Unternehmens hervor.
Glauber betont: „Umweltschutz und sparsamer Umgang mit Ressourcen sind für die Wirtschaft Gewinnerthemen. Klug eingesetzt, sparen freiwillige Umweltschutzmaßnahmen auf Dauer Kosten. Ökologie und Ökonomie sind kein Widerspruch. Ich freue mich, dass die naturstrom AG, die Haushalte und Unternehmen mit Erneuerbaren Energien versorgt, am Standort Eggolsheim Umwelt- und Klimaschutz auch selbst lebt. Mit ihrem Umweltmanagementsystem ergreift sie dort freiwillig Maßnahmen, die über das gesetzlich geforderte Maß hinausgehen. Mit unseren Partnern im Umwelt- und Klimapakt wollen wir gemeinsam Vorbild sein und zeigen: Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind die Zukunft.“
Am ausgezeichneten naturstrom-Standort Eggolsheim sind in fünf Gesellschaften mehr als 100 Beschäftigten tätig, es ist der zweitgrößte der Unternehmens-Gruppe. „Die Aufnahme in den Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine erfreuliche Wertschätzung für unsere langjährigen Bemühungen um die größtmögliche Nachhaltigkeit in unserem Wirtschaften und zugleich weiterer Ansporn“, freut sich Dr. Thomas E. Banning, der als Vorstand die naturstrom AG und dabei auch den Standort in Franken aufgebaut hat und nun die Urkunde von Staatsminister Glauber in Empfang nahm.
Strenge EU-Auflagen erfüllt
Voraussetzung für die Aufnahme in den Umwelt- und Klimapakt ist ein systematisches betriebliches Umweltmanagement, das klar über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hinausgeht. Mit der erfolgreichen Zertifizierung über EMAS erfüllt naturstrom am Standort Eggolsheim eine der weltweit anspruchsvollsten Nachhaltigkeitsnormen, die auch die Anforderungen nach der internationalen Norm ISO 14001 einschließt.
Für die strenge EMAS-Validierung ist eine kontinuierliche, transparente und messbare Verbesserung der Umweltverträglichkeit des Unternehmens vorausgesetzt. Berücksichtigt werden neben den direkten auch die indirekten Umweltaspekte, wie Umweltverträglichkeit der Dienstleistungen, Lieferketten des Unternehmens oder auch die Dienstfahrten der Beschäftigten. So wurde der Standort sehr bewusst unmittelbar neben einer S-Bahn-Station ausgewählt, bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen werden Elektroautos bevorzugt, es gibt mehrere Lademöglichkeiten, die teils auch der Öffentlichkeit zugängig sind und die Heizung basiert auf einem Blockheizkraftwerk mit Biogas.
Der Umwelt- und Klimapakt ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Unternehmen ergreifen in diesem Rahmen freiwillig und deutlich über dem gesetzlich geforderten Maß Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Zentrale Kommunikationsplattform der Partnerschaft ist ein Internetportal mit vielfältigen Informations- und Beratungsangeboten. Eine Best-Practice-Datenbank mit Praxisbeispielen soll zugleich Hilfestellung sein und Ansprechpartner für Nachahmer vermitteln. Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt gilt für drei Jahre und kann verlängert werden.
Derzeit beteiligen sich rund 1.300 Unternehmen und Betriebe am Umwelt- und Klimapakt. Die Bandbreite reicht dabei vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum börsennotierten Großunternehmen. Den Umweltpakt gibt es seit 1995. Im Jahr 2020 wurde die frühere 5-Jahres-Umweltpartnerschaft in den aktuellen, dauerhaften Umwelt- und Klimapakt überführt.
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